Gesundes Frühstück
Thema und Statement:
Mit leerem Magen fällt der aktive Start in den Tag schwer. Das Frühstück als erste Mahlzeit des Tages hat großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit und Konzentration der Kinder. Die Frühstückspause ist daher besonders wichtig, damit Kinder, die morgens mit leerem Magen kommen, die Möglichkeit erhalten, ein Frühstück zu sich zu nehmen. Die soziale Komponente der gemeinsamen Mahlzeit ist uns genauso wichtig wie die Diskussion mit den Kinder, was ein gesundes Frühstück überhaupt ist. In Gemeinschaft mit Eltern und Lehrern haben wir die Pausengetränke Kakao und Vanillemilch im Sommer 2018 abgeschafft, die Stadt Verl kommt unserem Gesundheitskonzept entgegen und richtet zum zweiten Halbjahr des Schuljahres 2018/19 einen Wasserspender ein.
Konkrete Umsetzung
Elternabend:
Die Eltern werden von Anfang an mit einbezogen, indem sie darum gebeten werden, ihren Kindern keine Süßigkeiten mit zur Schule zu geben und darauf zu achten, dass ihr Kind morgens vor Schulbeginn frühstückt.
EU- Schulprogramm, Programmteil Schulobst und -gemüse
Eine Bewerbung für das Programm „Schulobst und -gemüse“ zur kostenlosen Lieferung von Obst und Gemüse wurde per Onlineverfahren mehrfach durchgeführt. Aufgrund des fehlenden Sozialstatus wurden wir bisher nicht berücksichtigt. Eltern haben sich bereit erklärt, die Versorgung mit Obst zu organisieren, eine weitere Bewerbung wieder solange erneuert, bis eine endgültige Entscheidung feststeht.
Wasserspender
Im zweiten Schulhalbjahr des Schuljahres 2018/19 wird an zentraler Stelle ein Wasserspender installiert. Alle SuS erhalten eine kostenlose Trinkflasche, die während des Schulmorgens aufgefüllt werden kann.
Lernziele und Verankerung im Unterricht:
Die Kinder sollen von Beginn der 1. Jahrgangsstufe an die Bedeutung von Obst und Gemüse für ein gesundes Frühstück erkennen. Darüber hinaus sollen sie lernen, warum Obst und Gemüse für den Körper gut ist.
Bezug zu den Richtlinien Sachunterricht:
3.1 Natur und Leben: Körper, Sinne, Ernährung und Gesundheit
3.3 Raum, Umwelt und Verkehrsmittel: Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Bezug zu den Richtlinien im Sportunterricht
Pädagogische Perspektive: Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln
Verknüpfung zu anderen Konzepten:
Siehe Elternpartizipation, Gesundheitserziehung, Schülerpartizipation (hier: Umwelterziehung: z. B. regelmäßige Verwendung von Brotdosen und Mehrweg-
Trinkbehältern)
Evaluation:
Eine Evaluation ist zurzeit nicht vorgesehen. Die Handhabung des Wasserspenders wird evaluiert im Rahmen der Einführung und Handhabung des Geräts.
Verantwortlich: Kollegium, Eltern, Schulleitung (Steuerung)
Gesundheitserziehung: Bewegte Schule
Der Rollerführerschein
Thema und Statement:
Der Rollerführerschein bietet im Rahmen der Inklusion an unserer Schule ein differenziertes Angebot zur Radfahrprüfung. Außerdem stellt er eine Erweiterung des sicherheitsbewussten Handelns im Straßenverkehr über die im Lehrplan verankerte Verkehrserziehung hinaus dar. Durch fächerübergreifende Unterrichtung von Sach- und Sportunterricht werden seit dem Schuljahr 2014/2015 sowohl theoretische als auch praktische Qualifikationen in allen Jahrgangsstufen erarbeitet, um die Bewegungssicherheit der SchülerInnen zu verbessern. Dies ist uns ein großes Anliegen, da immer mehr SchülerInnen mit dem eigenen Roller zur Schule kommen und somit mit Beginn des ersten Schuljahres tagtäglich am Straßenverkehr teilnehmen.
Konkrete Umsetzung:
Das Konzept wird in allen Jahrgängen im Rahmen der Verkehrserziehung in den Fächern Sport und Sachunterricht behandelt. Vor allem in den Frühjahrs- und Sommermonaten werden auf dem Schulhof verschiedenste Stationen aufgebaut, die mittels Stationsarbeit mit schuleigenen Rollern selbstständig durchlaufen werden. Dabei verbessern die SchülerInnen neben fächerübergreifenden Kompetenzen (z. B. Sozialkompetenzen) vor allem ihre Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeit sowie die Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit. Die optische und vestibuläre Wahrnehmung wird durch das Umfahren von Hindernissen in besonderem Maße angeregt und erfordert die gedankliche Fokussierung auf die Bewegungsaufgabe. Ziel ist es durch eine fächerübergreifende Unterrichtung von Sach- und Sportunterricht sowohl theoretische als auch praktische Qualifikationen für ein sicherheitsbewusstes Handeln mit dem Roller im Straßenverkehr zu erarbeitet.
Bezug zu den Richtlinien:
Verknüpfung zu anderen Konzepten:
Außerschulische Unterrichtspartner (Polizei, ADAC), Verkehrssicherheitstage, Radfahrausbildung (Klasse 4), ADAC-Fahrradturnier (Klasse 3), inklusiver Sportunterricht (GL), Gesundheitserziehung
Ideen für die Weiterentwicklung:
Der Arbeitskreis Sport überarbeitet in regelmäßigen Abständen die einzelnen Stationen und sichtet weiterführendes Material.
Evaluation:
Die Evaluation erfolgt in den entsprechenden Arbeitskreisen nach Abschluss der Unterrichtseinheit.
Verantwortlich:
Arbeitskreis Sport, Arbeitskreis Sachunterricht, Schulleitung (Steuerung)
Sportaktionen
Thema und Statement:
Schulinterne Wettkämpfe und Sportaktionen, auch mit außerschulischen Partnern, sowie die Teilnahme an externen Wettkämpfen erweitern die Bewegungserfahrungen unserer Schülerinnen und Schüler und stärken die Schulgemeinschaft.
Konkrete Umsetzung:
Bundesjugendspiele:
Alle Schüler der Schule nehmen an den Bundesjugendspielen teil. Im Sportunterricht werden die Kinder zunächst spielerisch an die Disziplinen herangeführt, um dann auch die korrekte Ausführung der Fertigkeiten zu üben. Durch diese Vorbereitung kann jedes Kind im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit an den Bundesjugendspielen teilnehmen.
Die Disziplinen, die absolviert werden müssen, sind Weitsprung, 50m-Sprint und Schlagballwurf. Da unsere Sportanlagen es nicht zulassen, alle Kinder gleichzeitig zu beschäftigen, ist der Vormittag schon seit Jahren in drei Phasen eingeteilt:
Abnahme des Sportabzeichens:
Jeder Schüler soll die Möglichkeit haben, sich auch an sich selbst zu messen und ein Sportabzeichen in einer der drei Leistungsstufen Bronze, Silber oder Gold zu erlangen. Die Abnahme des Sportabzeichens erfolgt im Rahmen des Sport- und Schwimmunterrichts. Der Wettbewerb ist für viele Schüler sehr motivierend und regt sie dazu an, sich noch mehr anzustrengen und noch bessere Leistungen erlangen zu wollen.
Staffellauf:
Aus jeder Klasse tritt eine Mannschaft aus drei Jungen und drei Mädchen gegen die Mannschaften der Parallelklassen im Staffellauf (Pendelstaffel) an. Alle anderen Kinder nehmen als Zuschauer teil, feuern ihre Klassenkameraden an und fiebern mit. Der Staffellauf wird im Unterricht vorbereitet und so erleben alle Kinder diese Form des Wettkampfes als eigene Erfahrung.
Basketballturnier:
Im vierten Schuljahr wird eine große Unterrichtseinheit zum Thema Basketball durchgeführt, an deren Ende ein Basketballturnier als Wettkampf zwischen den Parallelklassen steht. Im Rahmen der Unterrichtseinheit werden sämtliche Fertigkeiten, die für ein erfolgreiches Basketballspiel von Bedeutung sind, erlernt und trainiert. Auch das Regelwerk eines komplexen Sportspiels wird den Kindern nähergebracht und sie lernen es umzusetzen. Jede Klasse stellt eine Mannschaft aus zehn Kindern (mind. drei Mädchen). Alle anderen Kinder der Klasse nehmen als Zuschauer und Unterstützer am Turnier teil. Auf faires und sportliches Verhalten aller Beteiligten wird im Rahmen dieser Sportaktion besonders Wert gelegt. Fächerübergreifend werden im Kunstunterricht z. B. Plakate zum Anfeuern gemalt oder auch T-Shirts gestaltet.
ADAC-Fahrradturnier:
Im Rahmen der Verkehrserziehung nehmen die dritten Schuljahre am ADAC-Fahrradturnier teil und können ihre Geschicklichkeit auf dem Fahrrad beweisen. Im Sport- und Sachunterricht bereiten sich die Kinder auf das Turnier vor, um so auch für den Straßenverkehr an Sicherheit zu gewinnen.
Kooperation mit dem SV Verl – Handballtraining:
Ein Handballtrainer (Herr Von Hollen) des TV Verls besuchte an vier aufeinander folgenden Wochen jeweils in einer Sportstunde die zweiten Schuljahre und gab eine kleine Einführung in den Handballsport. Der Umgang mit dem Ball und das Kennenlernen der Sportart steht dabei im Vordergrund.
Teilnahme am Landratscup:
Aus Schülern des dritten und vierten Schuljahres werden einige Fußballer ausgewählt, die dann unter der Leitung eines Lehrers oder auch eines Elternteils in der Gruppe trainieren und gemeinsam am Landratscup teilnehmen.
Teilnahme am Citylauf-Verl:
Jedes Jahr findet am 2. Oktober der EGE-Citylauf in Verl statt. Zu diesem Event ruft der TV Verl alle interessierten Läufer auf, sich für einen entsprechenden Lauf anzumelden. Unsere Schule nimmt mit den lauffreudigen SchülerInnen der ersten und zweiten Klassen am 500 m Bambinilauf teil. Die SchülerInnen des dritten und vierten Schuljahres laufen beim 1,8 km Schülerlauf mit. Alle Kinder erhalten nach der Anmeldung eine Startnummer. Im Jahr 2018 gingen insgesamt 2728 Sportler an den Start. Die Straßen sind von tausenden Zuschauern gesäumt, die die Läufer anfeuern. Außerdem wurden die verschiedenen Läufe in den letzten Jahren von einer Trommelgruppe begleitet, so dass insgesamt eine mitreißende Stimmung entsteht, die die Kinder anspornt. Anschließend werden die 3 Zeitschnellsten auf der Bühne geehrt. Einen zusätzlichen Anreiz erhält der Schülerlauf durch einen Klassenkassenzuschuss von 100 €, wenn die Schulklassen zu 75 % antreten.
Verankerung im Unterricht:
Die sportlichen Aktionen ermöglichen den Schülern über die Unterrichtspraxis hinaus neue tiefergehende Bewegungs- und Lernerfahrungen. Aufgabe des Sportunterrichts an Grundschulen ist es, den Kindern einen Zugang zur „für sie bedeutsamen Bewegungs-, Spiel- und Sportwirklichkeit“ zu ermöglichen. Das sollte auch über den eigentlichen Unterricht hinausgehen. Daher ist es von großer Bedeutung außerunterrichtliche Aktionen wie Wettkämpfe oder Kooperationsangebote mit Vereinen im Schulalltag zu integrieren, denn diese bieten Kindern noch einmal einen ganz anderen Zugang zum Sport als es der Unterricht leisten kann. Im Unterricht werden die Schüler intensiv auf die Aktionen vorbereitet und können so individuell erfolgreich teilnehmen.
Folgende Pädagogische Perspektiven sind von Bedeutung:
Verknüpfung zu anderen Konzepten:
Siehe Gesundheitserziehung, Wettbewerbe, Gender Mainstreaming
Ideen für die Weiterentwicklung:
Eine mögliche Kooperation mit weiteren Vereinen könnte angestrebt werden. Hier ist besonders an die Judo Abteilung des SV Verls zu denken, die in unsere Turnhalle trainiert und somit alle Materialien bereits vor Ort hat. (Schuljahr 2018/2019)
Evaluation:
Die bestehenden Aktionen sind seit Jahren ein fester Bestandteil des Schullebens der Grundschule Am Bühlbusch und finden auch bei den Schülern, Eltern und Lehrern großen Anklang, so dass diese weiterhin bestehen sollen.
Das Handballtraining fand im Schuljahr 2016/2017 zum ersten Mal statt. Die teilnehmenden Lehrkräfte haben evaluiert, dass das Handballtraining hauptsächlich aus Übungen zur Ballgewöhnung bestand. Dies ist generell im Lehrplan vorgesehen und wird bereits von den Sportlehrkräften durchgeführt. Es wurde der Wunsch geäußert, und auch mit Herrn Von Hollen so besprochen, dass das Training ein wenig handballspezifischer durchgeführt werden soll. Die SchülerInnen sollten z.B. die Möglichkeit erhalten, einen richtigen Handball in die Hand zu nehmen oder kleinere Spielformen kennenzulernen. Dies wurde im Schuljahr 2017/2018 bereits von Herrn Von Hollen umgesetzt.
Verantwortlich:
Sportfachkräfte: Anika Stüker, Andrea Jacobtorweihen, Janine Büteröwe, Sabine Poorten, Schulleitung (Steuerung)