Gender Mainstream

 

 

Thema / Statement:

Gender Mainstream wird an der Grundschule Am Bühlbusch zur Förderung der Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen bzw. Frauen und Männern in allen Bereichen des Unterrichts und des Schullebens gelebt. So wird ein partnerschaftliches Sozialverhalten und Selbstvertrauen bei den Schülerinnen und Schülern gefördert und Chancengleichheit in allen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen ermöglicht.

Gender Mainstreaming ist für unsere Schule von besonderer Bedeutung, weil es auf diesem Weg möglich ist, die individuellen Interessen und besonderen Begabungen der Jungen und der Mädchen noch mehr zu fördern und somit das Selbstbewusstsein jeden Kindes zu stärken.

 

Konkrete Umsetzung / Verankerung im Unterricht:

Die Umsetzung des Gender Mainstream an unserer Schule wird auf vielfältige Weise realisiert:

Unterrichtsinhalte und Materialien werden unter der Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede ausgewählt. Es wird darauf geachtet, dass die Redeanteile von Jungen und Mädchen im Unterricht ausgewogen sind. Konkret wird dies anhand einer „Meldekette“ umgesetzt. Hier wird darauf geachtet, dass Junge und Mädchen immer abwechselnd drangenommen werden und dass dies auch untereinander beherzigt wird. Die Sitzordnung in den Klassenräumen wird sowohl geschlechtsheterogen als auch geschlechtshomogen gestaltet. Ebenso wird bei Gruppenarbeiten verfahren. Bei der Wahl des Klassensprechers zu Beginn des Schuljahres wählen die Kinder jeweils ein Mädchen und einen Jungen. Im Rahmen des Sexualkundeunterrichtes in den 4. Klassen findet phasenweise eine Trennung der Schülerinnen und Schüler statt. Dies findet in Form einer Jungen- und einer Mädchensprechstunde statt. Die Jungensprechstunde wird von dem Sozialpädagogen und die Mädchensprechstunde von der Lehrkraft durchgeführt.

In der Schülerbücherei wurde und wird bei der Anschaffung neuer Bücher auf ein ausgewogenes Verhältnis von Jungen- und Mädchenliteratur geachtet. Die mobilen Spielekisten in den Klassenräumen konnten durch den Förderverein realisiert werden. Die Anschaffung der einzelnen Spielgeräte wurde nach Abfrage der Schülerinnen und Schüler realisiert. So ist gewährleistet, dass Spielangebote für beide Geschlechter in den Kisten zu finden sind. Der Schulhof unserer Schule ist so gestaltet, dass den Bedürfnissen nach Ruhe und Bewegung von Jungen und Mädchen Rechnung getragen werden kann. Unabhängig von Geschlechterrollen werden Mädchen und Jungen seitens der Lehrkräfte und Pädagogen ermutigt, sich ihren Neigungen entsprechend an AGs etc. zu beteiligen.

Zudem sind im Schulprogramm Mädchen- und Jungengruppen fest verankert.  Diese werden von der Schulsozialarbeiterin (Mädchengruppe) und dem Sozialpädagogen (Jungengruppe) geleitet. Hier werden auch „stille Jungen“ und „unruhige Mädchen“ gefördert.

Der Pluskurs MINT wird geschlechtergetrennt angeboten seit dem Schuljahr 207/18. Im ersten Halbjahr dürfen nur Mädchen teilnehmen, im zweiten Halbjahr nur Jungen. Damit wollen wir vor allem den Mädchen einen Raum geben, sich in den MINT Fächern zu beweisen, ohne in Konkurrenz zu den Jungen zu stehen.

 

Verknüpfung zu anderen Konzepten:

Das Konzept des Gender Mainstream ist in unserer Schule ein übergeordnetes Konzept. Im Schulalltag findet es übergreifend Beachtung.

Siehe Konzepten der Schulsozialarbeit/ Soziales Lernen / Schülerpartizipation/ Schutzkonzept „Prävention sex. Missbrauch“

 

Ideen für die Weiterentwicklung / Evaluation:

In unserem Schulalltag bedeutet die Genderperspektive, dass wir uns bei unseren Planungen und Entscheidungen immer wieder die unterschiedlichen Bedürfnisse beider Geschlechter bewusst machen, um eventuell bestehende geschlechtsspezifische Nachteile für Jungen und Mädchen bzw. Männer und Frauen identifizieren und beseitigen zu können. 

 

Verantwortlich:

Ellen Gaub (Gleichstellungsbeauftragte), Kai Braddick (Sozialpädagogische Fachkraft in der Schuleingangsphase)/ Schulleitung (Steuerung)

 

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